Der Blick in Richtung Dubai Marina über die Palmeninsel

18.09.24 Resümee Istanbul & Dubai

Kurzfassung: Die Reise war sehr schön, und ich würde unter gleichen Umständen nichts anders machen wollen – im Gegenteil, ich habe fast alles das erlebt, was ich mir im Vorfeld gewünscht und erhofft hatte.

Für alle, die es etwas ausführlicher mögen:
Diese Reise nach Dubai war für mich in erster Linie eine Auszeit – eine bewusste Unterbrechung des Alltags, in der ich nicht nur entspannen, sondern auch meinen Horizont erweitern wollte. Ich wollte mehr über die arabische und islamische Kultur lernen, ein Land bereisen, das Steffi „leider“ nicht interessiert, und einfach mal wieder ein paar Tage ohne festen Plan in den Tag hineinleben.

All das habe ich geschafft. Auf dem Hinweg nach Dubai habe ich einen kurzen Zwischenstopp in Istanbul eingelegt, um einen Tag durch die Altstadt zu schlendern und die Hagia Sophia zu erkunden. Dabei habe ich zwar viel über die Geschichte des Gebäudes, aber wenig über die Kultur gelernt. Über die Kultur – und insbesondere den Islam – durfte ich dann in Dubai viel dazu lernen. In der Jumeirah Moschee nahm ich an einer Führung teil und lernte in 60 Minuten mehr über den Islam und das alltägliche Leben muslimischer Menschen, als ich jemals zuvor gewusst hatte.

Die Hagia Sophie in Istanbul

Die gesuchte Entspannung fand ich schließlich im Hotel auf der Palm Jumeirah. Für ausgedehnte Strandtage war es mir allerdings oft zu heiß – meist reichten ein bis zwei Stunden in der Sonne. Dafür genoss ich umso mehr die schattige Terrasse direkt an meiner Suite mit tollem Ausblick auf die Marina und die restliche Palmeninsel.

Ich Sebastian Thoss vor dem Burj Al Arab

Auch in Sachen Kultur konnte ich einiges mitnehmen. Während einer Wüstensafari lernte ich mehr über das Leben der Beduinen in früheren Zeiten und wie sie in der unwirtlichen Umgebung hinter Dubai überleben konnten. Die Wüste war dabei überraschend grün – und ich hatte Glück, ein paar tierische Bewohner vor die Kamera zu bekommen.

Dubai selbst hat mich erneut beeindruckt. Die spürbare Freundlichkeit, Offenheit und allgegenwärtige Aufbruchsstimmung machen es zu einem ganz besonderen Ort. Überall entstehen neue Wohnprojekte, die oft überraschend bezahlbar wirken. Eine moderne 70–80 m² große Wohnung mit eigenem Pool und Blick auf die Marina kostet hier etwa 250.000 USD – dafür bekäme man in Hamburg wohl nicht mal den Abstellraum.

Ein echtes Highlight war mein Besuch im Burj Al Arab. Endlich konnte ich mit eigenen Augen sehen, wie prunkvoll und gleichzeitig geschmackvoll das Hotel – oder besser gesagt: seine Suiten – eingerichtet sind.

Was ich zwar fest geplant, dann aber doch nicht umgesetzt hatte, war der Besuch anderer Emirate oder gar des benachbarten Oman. Letzterer fiel schon bei der Ankunft in Dubai aus, als mir am Europcar-Schalter erklärt wurde, dass Grenzübertritte außerhalb der Emirate nicht erlaubt sind.

Abu Dhabi wollte ich eigentlich auch ansteuern – zunächst mit einer Tour, später vielleicht auf eigene Faust. Letztlich war ich dafür aber einfach zu bequem. Für meinen nächsten Aufenthalt in der Region ist Abu Dhabi nun fest eingeplant – allerdings gleich mit zwei oder drei Übernachtungen.

Denn eines steht fest: Ich werde wiederkommen. Es muss nicht sofort sein, aber irgendwann gerne wieder – vielleicht sogar für einen längeren Aufenthalt im Winter, um dem norddeutschen Grau zu entfliehen. Denn hier fühlt man sich wirklich sicher, und das Leben scheint entspannter zu verlaufen.

Wenn ich die Reise noch einmal ganz neu planen könnte, ohne auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen, würde ich nur wenig ändern. Erstens: Steffi mitnehmen, denn sie hat mir doch an einigen Stellen sehr gefehlt. Zweitens: Die Durchschnittstemperatur um etwa fünf Grad senken – bei 29 bis 45 Grad war es im September schon ordentlich heiß. Und drittens: Zwei bis drei Tage mehr einplanen, um Abu Dhabi in Ruhe zu erkunden. Alles andere würde ich genau so wieder machen.

Jetzt bin ich wieder zu Hause, habe zwei Tage Zeit, um die Koffer neu zu packen, ein paar private und berufliche Dinge zu regeln – und dann geht es gemeinsam mit meiner Steffi weiter in den nächsten Entspannungsurlaub nach Griechenland.

So, nun ist aber wirklich Schluss mit Schreiben für dieses Mal.

Ich wünsch euch was!

Bis zum nächsten Mal.

Blick auf Dubai aus dem 52ten Stock des The View