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26.02. Koalas und Apostel

der ist eindeutig älter als wir

Heute haben wir uns das schreiben mal wieder geteilt. DANKE

Basti

Nach dem Auschecken fuhren wir zu einem Regenwald-Rundgang kurz hinter Apollo Bay. Dieser war wirklich nicht sehr lang aber dafür beeindruckender als der bezahlte Rundgang gestern im Otway Fly Treetop. Wir machten echt einige Fotos und ließen uns auch das eine oder andere mal zusammen Ablichten.

Steffi

Als die Fahrt dann weiterging, meldete sich kurz darauf das "sanitäre Anlagen"-Problem. Die nächste Möglichkeit sollte viele viele Kilometer entfernt sein laut Navi und so schlugen wir einen Umweg von einigen km ein, da dort ein Campingplatz sein sollte. Dieser Umweg stellte sich dann als eine verdammt gute Entscheidung heraus, denn nach kurzer Zeit entdeckten wir am Fahrbahnrand 2-3 Autos und deren Besitzer davor, welche alle in die Luft starrten. "Was ist denn hier los?" Tempo gedrosselt und dann sahen wir es: In den Bäumen saßen lauter Koalas!!! Also links angehalten, Kamera gezückt und ran an die Koalas! Juhu, unsere ersten freilebenden Koalas auf dieser Reise. Die auf Philipp Island zählen nicht, die standen schließlich unter Betreuung!

Die Koalas in den Bäumen waren sogar ziemlich aktiv und kletterten von A nach B und präsentierten sich den "Zuschauern". So war natürlich alles andere vergessen und wir blieben einige Zeit dort. Mit der Zeit stellte sich dann aber das eigentliche Vorhaben wieder ein und wir fuhren weiter, aber nicht ohne weiterhin in die Bäume zu schauen, wo wir tatsächlich immer wieder Koalas ausmachen konnten. An einer Stelle blieben wir nochmals stehen, da die Koalas hier recht weit unten waren, wo man sie super beobachten konnten.

Dann führte uns die Fahrt endlich zu dem langersehnten Campingplatz! Unter Vorwand einiger Fragen im Allgemeinen konnten wir dann auch die sanitären Anlagen aufsuchen, bevor es dann wieder zurück auf die ursprüngliche Strecke ging. Solch Umwege lässt man sich doch gefallen. Oder?

"oh Zuschauer - da mal freundlich präsentieren"

Basti

Ja, die Strasse zum Otway Lighthouse zu fahren und dadurch die Koalas zu sehen war eine gute Idee. Es waren aber auch wirklich viele und vor allem auch aktive Tiere zu sehen.

Nachdem wir wieder zurück auf der Great Ocean Road waren, hatten wir noch einige km durch flaches Gebiet vor uns, bevor es dann nach oben an die schönste Steilküste der Welt geht. Wir beschlossen direkt am ersten Parkplatz anzuhalten und mal KURZ schauen zu gehen. Aus kurz wurde lang und wieder einmal lief Steffi's Kamera heiß vom vielen Fotos machen.

Es ist aber auch echt schön unten am Strand vor diesen riesigen Felsformationen zu stehen, mit den Füßen im viel zu kalten Wasser und einfach nur den Tag zu genießen. An diesem Strand waren dann doch ein paar mehr Menschen. Trotzdem waren nicht mehr als 10 oder 15 Personen. Natürlich meist Asiatisch und dementsprechend schnell wieder weg.

Nachdem wir uns endlich von dem Anblick losgerissen hatten und die Stufen wieder hinauf waren ging es weiter, die wenigen fehlenden km bis zum offiziellen Ausguck auf die Zwölf Apostel. Der Parkplatz war natürlich schon gerammelt voll, so dass wir auf einem Busparkplatz zusammen mit einem anderen Camper parken mussten. Direkt neben dem Parkplatz war dann auch gleich die Startbahn für die Rundflüge.

Anfänglich hatte ich eigentlich geplant hier in einen Hubschrauber zu steigen und mir die Apostel von oben anzusehen. Nachdem wir aber gesehen hatten wie kurz die Flüge sind und wie extrem überteuert sie dafür auch noch sind, ließen wir es bleiben und machten uns zu Fuß auf den Weg zur Aussichtsplattform. Dort ließen wir natürlich auch wieder die Kamera heiß laufen und genossen den Anblick der Felsformationen im Nebel der brechenden Wellen.

Nach einiger Zeit gingen wir zurück zum Auto und gönnten uns noch für den langen Weg von nur 150m ein Eis als Wegverpflegung. Man könnte ja verhungern! Nachdem wir den Parkplatz verlassen hatten mussten wir sehr schnell feststellen, dass wir heute nicht mehr sehr weit kommen werden. Alle paar hundert Meter kam nämlich wieder ein Parkplatz mit einem Aussichtspunkt entlang eines sehr schönen Küstenstreifens.

der erste Blick Teilblick auf die 12 Apostel

Nachdem die Kameras unzählige Male heiß gelaufen waren, kamen wir in Port Campbell an. Dort fuhren wir erst zum Campingplatz aus unserem Campingführer. Dieser war leider nicht nach unserem Geschmack und wir fuhren weiter auf einen größeren der auch noch im "Stadtzentrum" lag. Sofern man dieses Nest als Stadt bezeichnen kann. Dieser war, wie so oft, nicht der günstigste, aber gut ausgestattet und direkt an einer Flussmündung mit eigenem Strandzugang.

Wir hatten aber wieder einmal Hunger und beschlossen uns auf die Suche nach etwas essbaren zu machen. Sehr schnell mussten wir auch hier feststellen das wir einfach zu früh hungrig sind. Wir hatten dann aber doch gutes Glück und landeten in einem Restaurant/Kneipe mit Blick auf die Bucht und den Sonnenuntergang. Zu essen gab es für uns beide Rumpsteak, was lecker aber wie immer zu viel war. Eine Portion für uns beide hätte völlig ausgereicht.

Nach dem Essen rollten wir uns beide gegenseitig in Richtung Strand und genossen den immer bunter werdenden Himmel vor der untergehenden Sonne. Als es uns dann langsam zu frisch wurde gingen wir gemütlich zurück um Campingplatz und begannen mit dem Pflichtprogramm für heute Abend. Wäsche waschen! Mittlerweile sind wir geduscht und im Bett, eine Ladung Klamotten wackelt noch im Trockner. Den leeren wir dann einfach morgen früh. Jetzt wird aber erst einmal an der Matratze gehorcht.

Gute Nacht.