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Neuseeland: Haast - Mount Cook

Der See bei Wanaka

Heute war wieder ein besonderer Tag, wenn auch aus einem nicht ganz so schönen Anlass. Heute war nun leider der letzte Tag gekommen an dem Sam und ich zusammen durch Neuseeland fuhren. Wir hatten noch einmal Glück und traumhaftes Wetter gepaart mit einer echt schönen Strecke entlang zweier riesiger Seen.

Den Campingplatz für die Nacht mussten wir erst ein wenig in Wanaka suchen. Wir waren schon in der richtigen Straße aber zweifelten daran, dass dort mehr war als eine Schotterpiste. Erst als uns ein anderer Camper entgegen kam, war klar das wir doch richtig sind. Der Campingplatz war bis Dato der Beste. Wir besorgten uns Plätze mit einem traumhaften Ausblick über den See und auf die Berge.

Nachdem, mal wieder nötigen, leeren und füllen der Wassertanks, beschlossen wir mit nur einem Auto in die Stadt zu fahren und dort essen zu gehen. Es ist schließlich unser letzter gemeinsamer Abend. Wir fanden eine Kneipe mit Ausblick auf den See und gönnten uns ein gutes Mahl.

Da Sam ja auch bald Geburtstag hat, hatte ich ihr noch einen Reiseführer für die Drehorte vom Herrn der Ringe besorgt. Somit kann sie sich weitere Drehorte auf ihrer Strecke heraussuchen und besichtigen. Den Rest des Abends, saßen wir dann in den Autos und erzählten, wer was die nächsten Tage anstellen will und wo die Reise hin geht.

Am nächsten Morgen war es dann soweit. Nun sollten sich unsere Wege auf unbestimmte Zeit trennen, da Sam ja insgesammt drei Monate Zeit hat und ich mich langsam auf den Weg Richtung Christchurch machen muss. Nach mehr als zwei Jahren guter Freundschaft und unzähligen Wochenendreisen. Wir waren in der Zeit auf vielen Bergen und sind durch um so mehr Täler gewandelt. Haben unzählige Städte und Regionen mit dem Auto und zu Fuß erforscht. Machnal sogar per Schiff. Sind nach Sligo gefahren um am Strand reiten zu lernen, waren in unzähligen Pubs und haben die meist Irische Kultur zusammen genossen. Dies soll nun alles erst einmal auf unbestimmte Zeit vorbei sein, da keiner von uns weiß ob und wo wir uns im Leben noch einmal wieder sehen werden. Ich hoffe auf jeden Fall das es nicht zu lange dauern wird.

Sam auf dem Pferd in Sligo
Sam, ich wünsche Dir viel Glück und vor allem Erfolg auf den nächsten Etappen im Leben, dass auch Du Deinen Traumjob finden magst und hoffe das Du unser geliebtes Irland nicht all zu sehr vermissen wirst. Ich werde Dich und unsere Trips auf jeden Fall vermissen.

Sam beschloss, weiter Richtung Queenstown zu fahren und ich Richtung Mount Cook. Die Strecke zum Mount Cook fuhr sich recht einfach durch Ebenen und Täler und dank eines guten Hörbuches ging die Zeit bis dorthin recht schnell um. Am Mount Cook angekommen fuhr ich erst einmal zur Touristeninfo nach dem Wetter schauen. Da es nachts Frost geben sollte und Wind bis 130km/h beschloss ich wieder 20km zurück zu fahren und die Nacht auf einem geschützten Campingplatz zu verbringen mit Strom für Heizung und heiß Wasser zum Duschen. Naja die Duschen waren etwas erbärmlich niedrig. Ich konnte ohne Sorgen im stand oben über die Kabinenabtrennung schauen und zum Haare waschen musste ich mich hin hocken. Der Ausblick am nächsten morgen auf Mount Cook sollte aber für vieles entschädigen. Dazu aber später mehr.