Moin Moin! Gestern Abend habe ich beschlossen, mir in den nächsten Tagen noch eine geführte Tour in die Wüste zu gönnen. Also ging es heute Morgen nach dem Frühstück zuerst zur Touristeninfo im Hotel, wo ich eine Wüsten-Safari für Samstag Nachmittag/Abend buchte. Samstag deshalb, weil es der kühlste Tag vor meiner Abreise werden soll – perfekt also für ein bisschen Abenteuer.
Da heute der heißeste Tag meiner Reise werden sollte, entschied ich mich, mit den Öffis zum Burj Khalifa zu fahren. Mein Plan: Fotos von ganz oben machen, so wie damals vor elf Jahren.
Auf dem Weg dorthin fuhr ich ein Stück mit der Straßenbahn. Die Haltestellen hier sind wie kleine geschlossene und klimatisierte Hallen gebaut – perfekt, um bei der Hitze kurz durchzuatmen. Außerdem duftet es dort immer verführerisch nach frischem Orangensaft, denn an fast jeder Station stehen Automaten, die den Saft direkt aus ganzen Früchten pressen. Heute konnte ich nicht widerstehen und gönnte mir einen. Die schmecken genauso gut, wie sie riechen. Wenn Steffi hier wäre, sie würde vermutlich den ganzen Automaten leer kaufen.
Nach der Fahrt mit den öffis ging es zu Fuß weiter Richtung Burj Khalifa. Auf dem Weg sprang mir das Sky View Observatory ins Auge – ein Aussichtsdeck im Nachbarturm mit perfektem Blick auf den Burj Khalifa selbst. Und ganz ehrlich: Ich war ja schon einmal oben auf der 124. Etage des Burj Khalifa und habe damals tolle Fotos gemacht. Diesmal reizte es mich mehr, den Turm selbst schön in Szene zu setzen, anstatt von ihm herunterzufotografieren.
Die Aussicht aus der 52. Etage war trotzdem spektakulär – und das Ticket dazu rund 50 % günstiger als beim großen Bruder nebenan. Nur schade: Mein Notebook durfte ich nicht mit hochnehmen. Eigentlich hatte ich geplant, mich oben gemütlich ins Restaurant zu setzen, ein bisschen diesen Blog weiterzuschreiben und die Fotos zu kontrollieren. Aber gut, dann eben kein Extra-Geld da oben gelassen. Stattdessen schlenderte ich lieber noch einmal ausführlicher durch die Dubai Mall – auf der Suche nach dem legendären Goldautomaten.
Die Mall ist einfach riesig. Und sie ist nicht nur groß, sondern auch mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Besonders schön ist der Chinatown-Bereich, aber auch viele andere Geschäfte sind alleine durch ihre Gestaltung und Dekoration echte Hingucker. Jacke nicht vergessen – an manchen Stellen zieht es nämlich ordentlich. Und das liegt nicht nur daran, dass mitten in der Mall eine Eislaufbahn steht!
Neben Shoppen und Essen bietet die Dubai Mall auch sonst einiges: ein riesiges Aquarium, einen kompletten Freizeitpark für Kinder, zwei beeindruckende Wasserfälle und sogar einen Airbus A380 Simulator.
Wer mich kennt, hätte jetzt vielleicht vermutet, dass ich da sofort rein will – aber leider Fehlanzeige: Der Simulator ist stark abgespeckt, bietet nur wenige Knöpfe und manuellen Flug. Außerdem ist er hauptsächlich für Kinder gedacht – und für das, was er kann, auch noch völlig überteuert. Schade. Das hätte sonst ein kleines Highlight werden können.
Nach einem Abstecher in die Food Area – inklusive Pizza und einem Nachtisch hinterher – machte ich mich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Goldautomaten. Die erste Dame an der Info hatte keine Ahnung, wovon ich sprach. Die zweite war besser informiert und klärte mich auf: Den Automaten gibt es schon seit längerer Zeit nicht mehr. Tja, doof gelaufen.
Inzwischen war es auch schon wieder spät, und so machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Dort ließ ich den Abend gemütlich auf meiner Terrasse ausklingen – mit Blick auf die funkelnden Lichter Dubais.
Bis morgen.