Der Blick in Richtung Dubai Marina über die Palmeninsel

05.09.2024 Der Pool und das Meer

Um 10 Uhr klingelte der Wecker. Nervig, aber notwendig – Frühstück gibt’s hier nämlich nur bis 11. Also raus aus dem Bett, schnell frisch gemacht und ab ins Restaurant. Zum Glück – es hat sich gelohnt. ;)

Zurück auf dem Zimmer war endlich Zeit, richtig anzukommen: auspacken, die Suite ein bisschen genießen. Knapp 70 qm, inklusive kleiner Terrasse, voll ausgestatteter Küche, separatem Schlafzimmer und sogar einem eigenen Ankleidezimmer. Nicht schlecht für ein Apartmenthotel.

Für heute hatte ich mir bewusst nur ein paar Ziele gesetzt:

  1. Entspannen
  2. Rasieren
  3. Weiter entspannen
  4. Hörbuch hören
  5. Noch mehr entspannen
  6. Lebensmittel einkaufen
  7. Entspannt den Abend ausklingen lassen

Das sollte als Pflichtprogramm vollkommen ausreichen.

Die Küche und das Ankleidezimmer meiner Suite für die nächsten 2 Wochen

Am frühen Nachmittag – ich hatte gerade die Kopfhörer im Ohr und wollte zum Pool – klingelte es plötzlich an der Tür. Als ich öffnete, stand ein Sofa hochkant davor. Davor wiederum ein Hotelmitarbeiter, der mir erklärte, mein Zimmer würde „ein kleines Upgrade“ bekommen – und daher tausche man jetzt das Sofa aus. Das alte sah zwar aus wie frisch aus dem Katalog, aber das neue hatte ein eingebautes, vollwertiges Bett. Fünf Minuten später war der Austausch erledigt, und der Pool konnte kommen.

Später zog es mich an den Strand, einfach ein bisschen spazieren, den Sand unter den Füßen spüren. Dabei fand ich plötzlich ein nasses Smartphone im Sand. Ich nahm es mit zur nahen Wassersportstation. Die Jungs dort lachten, riefen einen Kollegen – und tatsächlich: Es war seins. Sie hatten den ganzen Strand abgesucht, sogar schon Ersatz besorgt. So viel zum Thema „verloren geglaubt“.

Die Hotelanlage in Dubai mit Pool

Ab dem Nachmittag lag der Pool im Schatten des Hotels – ideal bei den immer noch sehr hohen Temperaturen. Auf der Palmeninsel ist es ein bisschen angenehmer als auf dem Festland, „nur“ 35 Grad. Ich blieb bis kurz vor Sonnenuntergang liegen und tat das, was man hier so wunderbar tun kann: nichts.

Zum Sonnenuntergang machte ich mich dann zu Fuß auf zur anderen Seite der Insel – keine große Wanderung, nur etwa 200 Meter Luftlinie. Das Farbspiel am Himmel war wirklich schön: Orange, Lila, Grau. Aber dann leider doch etwas enttäuschend. Die Sonne verschwand schon deutlich über dem Horizont im dunstigen Dunst über dem Wasser. Kein klarer Untergang, eher ein schleichendes Verblassen. Ein bisschen wie ein Marvel Film ohne Cliffhanger im Abspann.

Danach stand noch die letzte Aufgabe des Tages an: einkaufen. Ich fuhr zur nahegelegenen Nakheel Mall, um mich mit Lebensmitteln einzudecken und ein Ladekabel für meine Uhr zu kaufen. Meines hatte ich zu Hause vergessen. Ein Einkaufsbeutel voll Basics – Obst, Müsli, Brot, ein bisschen Aufschnitt, Pasta, Tomatensoße – machte dann aber gleich mal 50 Euro. Autsch. Willkommen in Dubai.

Da ich nicht direkt wieder zurück ins Hotel wollte, gönnte ich mir noch einen Smoothie im Food Court und nutzte die Gelegenheit, ein paar Fotos zu sortieren. Die Mall ist riesig – und man kann sich dort leicht verlaufen.

Kein Wunder, dass überall Hinweise stehen, man solle sich die Parkplatznummer merken. Ich hab’s natürlich nicht getan und brauchte am Ende zwei Extrarunden, bis ich mein Auto wiedergefunden hatte. Zurück im Hotel nur noch schnell was essen, kurz die Beine auf der Terrasse ausstrecken – und dann völlig erledigt ins Bett.

Bis morgen.