Elbschleife mit Berg Lilienstein

06.07.2021 Festung & Elbe

Der Tag begann – wie könnte es anders sein – mit einem ausgiebigen Frühstück im angrenzenden Hotel. Da konnten wir uns ordentlich stärken, bevor es zur Festung Königstein ging, die uns bereits gestern neugierig gemacht hatte. Also machten wir uns auf den Weg zum Eingang der Festung, der – wie sollte es anders sein – mit einem kleinen Anstieg zu erreichen war. Aber der Blick von oben entschädigte uns für die Anstrengung. Wirklich grandios! Die Aussicht über das Elbtal und die umgebenden Wälder war einfach atemberaubend. Und die Festung selbst? Eine wahre Pracht, gut gepflegt und voller Geschichte. Wir verbrachten die nächsten fünf Stunden damit, die Anlage zu erkunden, uns in den alten Gemäuern zu verlieren und die Aussicht zu genießen.

Wir wollten eigentlich an einem Workshop teilnehmen, bei dem man Kräutersalz herstellen konnte. Klingt spannend, oder? Leider wurde der Workshop kurzfristig abgesagt und durch einen Ledertaschen-Workshop ersetzt. Blöd, das war wohl nix.

Nach so viel Kultur und Geschichte war es dann Zeit, eine Pause einzulegen – und was passt da besser als ein Blick auf die Elbe? Während wir die Dampfer auf dem Fluss beobachteten, wurde uns klar: „Das müssen wir auch machen!“ Wir hatten einfach Lust, auf dem Wasser herumzutuckern und die Gegend aus einer anderen Perspektive zu sehen. Also beschlossen wir, noch ein wenig in der Region zu bleiben und für morgen eine kleine Elbfahrt einzuplanen.

Doch wie es so oft im Leben ist: Der Plan kam erstmal nicht ganz so einfach in die Umsetzung. Unser Pipitank war voll – und wie es der Zufall wollte, gab es hier keine Entsorgungsstation auf dem Stellplatz. Also hieß es: auf nach Pirna!

Blick von der Festung in Richtung Elbe

Dort versuchten wir es zuerst mit einem Stellplatz an der Elbe, den wir über die park4night-App gefunden hatten. Doch als wir dort ankamen, war der Platz leider nicht da. Nix zu sehen an den Koordinaten. Also weiter zum nächsten Stellplatz, der an einer Reha-Einrichtung liegen sollte. Doch oh nein – der Platz roch so sehr nach Fäkalien, dass wir uns hier garantiert nicht niederlassen wollten. Also, weiterhin auf der Suche nach einem sauberen Stellplatz, fragten wir höflich, ob wir wenigstens unseren Pipitank leeren dürften. Die Antwort? Ein klares „Nö!“

Dann blieb uns nur noch der Campingplatz in Pirna. Hier gab’s schließlich alles, was wir für die Nacht brauchten. Der Stellplatz war zwar nicht der spektakulärste, aber immerhin funktional. Wir richteten uns also ein, schmissen den Grill an und genossen den Abend bei kühlen Getränken und der Aussicht auf den Badesee.

Und weil das Leben einfach nicht ohne Eis vorstellbar ist, ging Basti nach dem Essen noch schnell zum Eisstand, uns was schön holen. Leider brachte er, klitschnass, den Regen mit. Wer hätte gedacht, dass ein Eis bei strömendem Regen so köstlich sein kann?

Irgendwann konnten wir uns dann doch noch zu den Duschen aufraffen, bevor der Abend gemütlich ausklang.