Heute ging es nach dem Frühstücken direkt zur neuen Nebelhornbahn. Drum herum ist zwar noch Baustelle, aber die Bahn ist schon in Betrieb. So ging es ohne anstehen auf 2224 m Höhe inkl. traumhaften Ausblick bei muckeligen 13grad. Die Sonne brannte dafür aber kräftig, so dass die Temperatur nicht einmal auffiel. Ein kleiner Rundgang und wir gönnten uns erst einmal eine Erfrischung mit Aussicht, bevor wir uns an den Abstieg zur nächsten Station machen. Anders als bei unserem ersten Mal auf dem Nebelhorn, lag diesmal noch sehr viel Schnee, welcher fröhlich vor sich hinschmolz. Schön anzusehen, allerdings führte das auch dazu, dass die Wege schon teilweise sehr rutschig waren. Ein Schritt nach dem anderen und bewaffnet mit Wanderstöcken ging das aber ganz gut.
An der Station angekommen, plagte uns so langsam der Hunger. Bevor wir es uns aber in der Gaststätte dort oben bequem machten, beschlossen wir noch eine weitere Station mit der Bahn weiter runter zu fahren, um die dortige mal auszuprobieren. Bevor wir uns dort aber einen Tisch suchten, gingen wir um den neuangelegten See, in dem es von Kaulquabben und Salamanders wimmelte. Echt schick, aber für unseren Geschmack zu wenig Bänke. Später gab es dann lecker Mittag mit Aussicht.
Da wir nicht mit den Massen wegen der letzten Bahn nach unten fahren wollten, machten wir uns irgendwann auf zur Seilbahn. Nichts los, wollten wir in eine Gondel einsteigen, wo schon zwei ältere drin saßen. Der Blick und auch die Art wie sie dort saßen, sprach eigentlich schon Bände (Beine schön lang machen bzw auf der Bank gegenüber) aber höflich wie wir sind „dürften wir bitte“, kam als Antwort nur „nehmen sie doch einfach die nächste“. Echt jetzt, dachte ich nur. Prompt rutschte mir ein „Arrogantes Arschloch“ raus.
Basti wollte das eigentlich nicht auf sich sitzen lassen. Er schaute ob die nächsten mit machen und wir uns einfach zu viert über das Arschloch hinwegsetzen und trotzdem in die Gondel einsteigen. Leider wollten sie nicht mitmachen und wir warteten auf die nächste Gondel. Dort saß auch nur ein Ehepaar drin. Die waren aber freundlicher und machten prompt Platz. Die Frau hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit unserer Hausärztin. Es hätte die große Schwester sein können. Auf Nachfrage verneinte sie allerdings die Verwandtschaft. Unten im Ort schlenderten wir noch ein wenig durch die Einkaufsstraße, besorgten Brot und landeten mal wieder im Franziskus Café. Es gab viel zu lachen dazu Crêpes bzw. Windbeutel mit Eis und Erdbeeren.