Guten morgen. Heute sind wir mal wieder früh raus da wir viel tolles auf dem Zettel haben und zwar Koalas, Seelöwen und Kängurus. Alle drei findet man auf Phillip Island. Südöstlich von Melbourne
Da wir beschlossen hatten keine mautpflichtigen Straßen in Melbourne zu fahren ging unsere Fahrt als aller erstes quer durch die Stadt auf ziemlich langsamen Seitenstraßen. Wir brauchten also mehrere Stunden um nach Philip Island zu kommen und Steffi pennte natürlich wie immer sobald wir auf der Autobahn waren.
Somit beschlossen wir erst einmal an einem Strand halt zu machen, um ein wenig wach zu werden. Leider stellte sich heraus das an diesem Strandparkplatz ziemlich viele Fliegen unterwegs sind. Somit gingen wir nur kurz ans Wasser und da es auch noch kalt war gingen wir um so schneller wieder zurück zum Auto und fuhren weiter.
Nächster halt war denn der Koalapark. Dort besorgten wir uns dann gleich die Tickets für den ganzen Tag. In dem Park waren echt viele Koalas zu sehen und zu fotografieren. Leider war meine Kamera auch heute der Meinung nicht arbeiten zu wollen. Mit 8 brandneuen Batterien, war die Kamera schon nach 3 Fotos der Meinung, das die Batterien leer wären. Was mir ein klein wenig die Stimmung verhagelte. Naja ein Glück haben wir ja noch Steffi's Kamera und diese macht grundlegend auch gute Fotos. Der Park selbst war gut angelegt aber für unseren Geschmack ein wenig zu sehr im Stil eines Tierparks und zu wenig was wir uns unter einer Forschungs- und Rettungsstation vorgestellt hatten.
Nachdem wir unzählige Fotos von Koalas und Wallabies gemacht haben sind wir weiter zu den Seelöwen gefahren. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass die Seelöwen auf einer vorgelagerten Insel leben und man sie nur mit Fernglas oder per Livestream sehen kann. Trotzdem entschieden wir uns für einen Spaziergang über die Steilklippen. Auf dem super angelegten Wanderpfad versuchten wir uns noch kurz an einem Geocache ohne Erfolg. Beim weiterlaufen fiel uns auf, dass überall kleine Holzkisten entlang des Weges verteilt sind sowie hier und da einige kleine Höhlen im Fels sind. Da wir echt einige 50 Meter über dem Meeresspiegel und die Klippen recht steil sind, gingen wir davon aus das es irgendwelche Vögel sein müssen. Nach einigen 100m Weg sahen wir dann auch einen davon und staunten als wir erkannten was es für ein Vogel war.
Es war ein Pinguinküken das versuchte dem kalten Wind zu entkommen, aber trotzdem noch Sonnenlicht abzubekommen. Da haben wir echt gestaunt und uns die Frage gestellt wie die Elterntiere hier herauf kommen ohne zu fliegen.
Zum Abschluss des heutigen Tages stand dann noch ein besonderer Strandbesuch auf dem Zettel. Einige km bevor man zu den Seelöwen kommt, gibt es eine Bucht in der man beobachten kann wie die Pinguine nach Hause kommen. Der Strand selbst ist natürlich abgesperrt und einige Tribünen aufgebaut damit die Menschenmassen auch was sehen können. Zum Sonnenuntergang tauchten drei Ranger auf und stellten sich an den Fuß der Tribüne und erzählte uns ein wenig über die Pinguine und das es strikt verboten sei Fotos zu machen und zu filmen. Was uns natürlich ganz schön ankotzte. Da selbst Fotos ohne Blitz verboten seien. Es würde die Tiere stören!?! (ohne Blitz wohlgemerkt!!!)
War am Ende aber auch egal, da die Pinguine in den meisten Fällen nur als Schatten zu erkennen waren, die über den Strand huschten. Nachdem einige Tiere über den Strand gehuscht waren machten wir uns langsam auf den Rückweg und mussten feststellen, dass die Pfade der Pinguine entlang des Wanderpfades gingen und wir dann doch noch die eine oder andere Möglichkeit hatten ein Foto (ohne Blitz natürlich) bzw. Filmchen zu machen und sogar das Geschrei der Jungtiere aufzunehmen.
Am Parkplatz angekommen, machten wir wie aufgefordert, noch einmal eine Kontrolle, dass kein Pinguin unterm Auto sitzt bevor es dann wieder zurück zum Campingplatz ging. Steffi schlief auch dieses mal wieder die meiste zeit auf den Schnellstraßen.
Als wir endlich wieder auf dem Campingplatz ankamen sahen wir nur noch zu, dass wir ins Bett kommen. Morgen soll schließlich auch wieder ein langer Tag werden.
Gute Nacht.