Heute morgen hatte sich der Regen ein Glück gelegt. Leider war es aber immer noch ziemlich grau und frisch.
Ganz nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur schlechte Kleidung." beschlossen wir uns trotzdem auf den Weg zur Harbour Bridge zu machen. Der Plan war mit dem Zug rüber auf die Nordseite der Brücke zu fahren. Dort angekommen gingen wir runter ans Hafenbecken und fanden einen der besten Positionen für Fotos. Wir standen neben der Brücke fast genau gegenüber des Circular Quay, von dem wir gestern aus zum Zoo gefahren sind.
Nachdem wir unzählige Fotos von der Skyline, der Oper und der Brücke gemacht hatten, ging es weiter mit Kombinationen wie Fotos unter der Brücke hindurch oder Skyline mit Steffi oder mit mir im Vordergrund. Als die Kamera endgültig glühte, beschlossen wir uns auf den Weg über die Brücke zurück ins Stadtzentrum zu machen.
Nächster Stop sollte die Oper sein. Die Treppe von der Brücke herunter endete aber an einer kleinen Gassen die ich vorher noch nie gesehen hatte und ich war in der Gegend ziemlich viel unterwegs gewesen. Also sind wir einfach in die Himmelsrichtung gegangen in der wir die Oper von der Brücke aus gesehen hatten bis wir an eine Strasse kamen, die ich kannte und mich wieder orientieren konnte.
An der Oper angekommen wurden gleich beide Kameras zum glühen gebracht und einige Touristen gebeten Fotos von uns zu machen.
Was man beim fernen Anblick der Oper leicht vergisst, ist der Fakt, dass dieses Gebäude schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Aus der Nähe sieht man erst richtig die altmodischen Fliesen, die das Dach zieren und die dunkel-düstere Inneneinrichtung. Wir wollten dann noch eine schnelle Runde um das trotzdem imposante Bauwerk machen. Leider war ein Teil des Weges wegen Bauarbeiten gesperrt.
Also machten wir uns so langsam auf den Weg wieder einmal zum Sony Center, in der Hoffnung das uns heute geholfen wird. Leider teilte man uns dort mit, dass Staub zwischen den Linse kein Garantiefall wäre und selbst wenn es das wäre würde es mehrere Wochen dauern bis Steffi die Kamera wieder zurück bekommen würde. Ein wenig geknickt gingen wir aus dem Geschäft.
Da es nun auch schon auf Nachmittag zu ging beschlossen wir, den geplanten Besuch im National Museum ausfallen zu lassen und uns direkt auf den Weg zurück zum Auto zu machen. Dort angekommen sahen wir auch zu, dass wir uns endlich auf den Weg zum Tagesziel machten. Dieses war der Campingplatz in Anna Bay in der Nähe von Port Stephens. Auf dem Weg dort hin hielten wir aber noch schnell beim Baumarkt und besorgten einige Kleinigkeiten fürs Auto.
Wir brauchten echt einige Stunden für die nur 220km da in Sydney wieder einmal alle Hauptstraßen verstopft waren und die Autobahn scheinbar nur Bergauf ging. Auf dem Campingplatz angekommen suchten wir uns noch schnell einen Patz aus, aßen zu Abendbrot und genossen die zirpenden Grillen in der Dunkelheit und hofften das das Gewitter in weiter Ferne nicht näher kommt. Morgen wollen wir versuchen Delfine in freier Wildbahn zu sehen.
Bis morgen.