ein Jeepney in Manila. Hier sind das die lokalen Busse

Neuseeland: Wellington - Saint Arnaud

Das Schild vor dem Eingang zum Te Papa Museum in Wellington

Vorab eine kleine Beschwerde. Ich schreibe diesen Artikel jetzt schon zum zweiten mal. Beim ersten mal schrieb ich ihn offline direkt in der WordPress App. Als ich dann online ging um den Artikel fertig zu stellen, aktualisierte die App alle Einträge und überschrieb meinen Beitrag. Das ist jetzt schon das zweite mal das mehrere Stunden Arbeit verschwunden gingen. Ich habe es auch dieses mal wieder an WordPress gemeldet und hoffe das die bald mal diesen Fehler beheben. Es ärgert mich tierisch und vor allem nervt es. Nun aber zum eigentlichen Beitrag.

In Wellington angekommen fanden wir wie bereits geschrieben einen Parkplatz direkt neben dem Te Papa Museum. Dort zogen wir morgens um 10:30Uhr ein Parkschein für 24 Stunden. Somit hatten wir schon unseren Platz für die Nacht gefunden und ein Problem weniger.

Wir machten uns direkt auf ins Museum. Das Museum ist einfach nur riesig. Es geht über unzählige Level die selbst noch einmal in mehrere Themenbereiche unterteilt sind. Im Außenbereich befindet sich sogar ein tropischer Regenwald mit Wasserfall und nachgebildeten Tropfsteinhöhlen. Wir gingen erst in den Bereich der uns zeigte wie sehr Neuseeland in der Mangel von Urgewalten wie Vulkanen und Erdbeben steckt. Danach ging es um das tierische Leben an Land und im Wasser bevor wir uns dann in die Kultur der Maori stürzten. Aktuell kann man sogar in einer Sonderausstellung etwas über die Umhänge der Maori und deren Bedeutung lernen.

So langsam bekamen wir Hunger. Da das Museum ja kostenfrei ist, beschlossen wir erst einmal zu den Autos zurück zu gehen und Mittag zu machen. Danach ging es weiter mit der Kultur der Maori und der Besiedlungsgeschichte der westlichen Völker. Selbst Thematiken wie die Probleme zwischen den Völkern werden dort behandelt.

In einem anderen Bereich des Museums informierten wir uns über ungewollte Einwanderer wie Ratten und andere Tiere. Wie diese einreisten und was für eine Bedrohung sie für die lokale Flora und Fauna darstellen. Zum Schluss ging es noch durch eine Kunstgalerie und eine eigentümliche Privatsammlung verschiedenster Kannen, Vasen und Porzelan.

Nachdem wir am späteren Nachmittag durch die Ausstellung waren, beschlossen wir die Stadt zu besichtigen.

Die Einkaufstraße mit kleinen Gebäuden und Hochhäusern

Wir gingen entlang einer von Pubs und Restaurants gesäumten Strassen. Am Ende dieser, stellten wir fest das wir in die falsche Richtung laufen. Somit kehrten wir um und fanden uns eins fix drei in der Haupteinkaufsstraße wieder. Nach einer Runde durch die Strassen beschlossen wir am Wasser zurück zum Museum zu laufen und dort das kostenfreie WLAN und den kostenfreien Strom zu nutzen um die nächsten Etappen zu planen. Bevor wir uns dann auf den Weg in unsere Betten machten, genossen wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Gasse mit den Pubs und Restaurants.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon sehr früh, da wir uns auf den Weg zur Fähre machen mussten, um von der Nord- auf die Südinsel überzusetzen. An der Fähre ging alles glatt, wenn man mal von dem kleinen Anpfiff absieht, den wir bekamen weil wir Tickets für Kleintransporter hatten und nicht für Wohnmobile. Unsere Autos sind aber nun einmal nicht größer als Kleintransporter. Ich seh es garnicht ein für ein großes Wohnmobil zu bezahlen, nur weil auf der Ladefläche ein Bett ist.

Aber wie heißt es: Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort. Sobald die Fähre die Nase aus dem Hafen steckte fing es doch recht heftig an zu schaukeln. Da ca. 50% der 3,5 stündigen Überfahrt über offenes Meer ging und Sam auch schon so verdächtig ruhig wurde, beschloss ich für uns beide solche Tabletten gegen das Schaukeln zu besorgen. Auf dem Weg zum Shop waren auch schon überall grüne Gesichter zu sehen. Ich sah eine Frau aus der Toilette kommen, die im Gesicht grüner war als das Grass in Irland. Sie machte 5 Schritte. Schaute sich einmal um und rannte wieder zurück ins Klo mit einem Taschentuch vorm Mund. Bei dem Anblick wurde mir dann auch langsam ein wenig komisch und ich sah zu, dass wir beide auch Tabletten nahmen. Nach ca. 30 min. bekam ich richtig nettes Sodbrennen und ich konnte mir also aussuchen ob mir davon oder vom schaukeln übel war.

Picton von der Wasserseite aus

Ein Glück fuhren wir dann endlich in die Fjordlandschaft und das Schaukeln hörte auf. Nach einigen Manövern durch eng stehende Inseln erreichten wir Picton. Als wir von Bord fuhren, stellten wir fest das am Straßenrand noch ein wenig Schnee lag. Wir machten uns dann auf den Weg nach Blenheim, wo ich noch ein letztes mal frisches Brot holen wollte, bevor wir an die nur schwach besiedelte Westküste fuhren.
Die Straße von Blenheim nach Saint Arnaud geht quer durch eine weite Ebene die sich entspannter fahren lässt als die ein wenig nördlicher gelegene und etwas kürzere SH6 die quer durch Berge führt. Die Ebene erinnert mich ein wenig an die Strecke vor Sibiu bevor man durch die rumänischen Karpaten fährt.

Auf dem Campingplatz angekommen machten wir uns mit unseren 2 kleinen Autos über 3 Stellplätze breit damit uns niemand die Aussicht und den, für den nächsten Morgen, versprochenen Sonnenschein verstellen konnte.

Wir holten uns dann noch schnell Duschmarken und gönnten uns noch einen kleinen Spaziergang durch den umliegenden Wald, bevor wir anfingen zu kochen. Da der Campingplatz an einem See liegt (Siehe Foto ganz oben) und mit Schnee bedeckten Bergen umgeben war, stellten wir uns auf eine kalte Nacht ein und kramten unsere Heizungen raus bevor wir zu Bett gingen.