Ein Dino der uns Im Univerasl Park Orlando aus dem dichten Gebüsch beobachtete

30.05.25 Universal Parks Orlando

Der Wecker klingelte heute bereits um 7 Uhr, denn ein großer Tag stand bevor: Unser Besuch bei Universal Studios Florida und den Islands of Adventure! Nach einem fixen Hotelfrühstück – 12 Dollar pro Person, ganz okay, aber nichts Besonderes – machten wir uns gegen 08:15 Uhr auf den Weg. Am Eingang zum Park dann gleich der erste Dämpfer: 32 Dollar Parkgebühren. Autsch.

Um 09:17 Uhr standen wir endlich im Park und starteten voller Vorfreude – unser erster Ride führte uns in die Welt der Minions. Wir standen auf beweglichen Punkten eines Transportbands und wurden mit virtuellen Kanonen gegen Bösewichte geschickt – witzig, bunt und ziemlich hektisch.

Weiter ging's mit der Jimmy Fallon 3D-Fahrt durch New York. Ganz schön rasant – besonders für die Augen! Weiter hinten wäre das Ganze vermutlich angenehmer gewesen, aber wir hielten durch. Der geplante Besuch beim Fast & Furious-Ride fiel leider ins Wasser: Technische Probleme. Immerhin konnten wir so in Ruhe die ausgestellten Autos bestaunen – für Fans der Reihe ein netter Bonus.

Danach wurde es magisch: Auf in die Winkelgasse und die Knockturn Alley. Ein echtes Highlight – die Details, die Atmosphäre, einfach großartig. Leider wurde unser Aufenthalt immer wieder von Regenschauern unterbrochen.

Der nächste Ride führte uns zu den Men in Black – allerdings mit Hindernissen: Nach rund 30 Minuten Wartezeit saßen wir endlich im Wagen, die Sicherheitsbügel schlossen sich – und plötzlich ging die gesamte Anlage aus. Stille. Sogar die Monitore waren aus. Ganze 25 Minuten saßen wir fest, bevor wir wenigstens wieder aussteigen durften. Ein echtes Erlebnis der anderen Art. Da weiterhin unklar war, wann der Ride wieder anlaufen würde, entschieden wir uns, weiterzuziehen.

Also ab zu den Simpsons – der Ride war cool, bunt und chaotisch – typisch Springfield. Zum Mittag gab’s dann frittiertes Fastfood – nicht gerade gesund, aber genau das, was man bei so einem Parktag braucht.

Der Feuerspeiende Drachen auf dem Dach der Gringotts Bank im Universal Studio Park in Orlando

Wir hatten uns für den Tag vorsorgehalber einige Getränke in den Park mitgebracht. Nachdem die nun alle war, holten wir uns einen Refill Becher für satte 16 Dollar also etwa 14 Euro. Dieser Becher fasst etwa 600 ml und hat einen Kippverschluss. Man kann so oft nachgefüllen wie man möchte und hat die Wahl aus über 20 Sorten Sofftdrinks. Nachgefüllt wird an Selbstbedienungsautomaten oder auch an fast jedem Stand, die gut über den ganzen Park verteilt waren. Sogar Slush gab es an manchen Ständen zum nachfüllen. Es gibt nur eine Begrenzung, man kann angeblich nur 1x alle 10 Min. nachfüllen. Nope. Das geht auch öfter. Wir hatten Durst und haben anfangs die 10 Min. nicht eingehalten. Was wir widerum nicht wussten, an den Selbstbedienungsstationen kann man immer kostenfrei stilles Wasser bekommen, egal ob es der Refill Becher oder die selbst migebrachten Wasserflaschen ist.

Am Nachmittag ließen wir uns von DreamWorks verzaubern: Wir sahen Fiona, den Esel und einen digitalen Kung Fu Panda Po. Danach genossen wir die kleine Parade – kurz, aber liebevoll gemacht.

Steffi, Ich und die Crew von Scooby Do

Spannend wurde es dann bei der Horror Make-Up Show, wo erklärt wurde, wie Monster in Filmen lebendig werden. Dabei wurde das Publikum mit einbezogen – scheinbar zufällig, aber wir entdeckten versteckte Namensschilder an der Seite. Schön gemacht!

Direkt gegenüber vom Theater, in dem die Horror-Make-up-Show stattfand, trafen wir zuerst auf Bart und Homer Simpson. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit für ein paar witzige Fotos mit den beiden. Und nur wenige Meter weiter erwartete uns schon das nächste Highlight: Scooby-Doo und seine tollkühne Crew – Fred, Daphne, Velma und Shaggy – waren ebenfalls unterwegs. Auch mit ihnen machten wir gleich noch ein paar Erinnerungsfotos. Solche Begegnungen mitten im Park machen den Besuch einfach besonders.

Es war Zeit, in den zweiten Park zu wechseln – also ab zum Hogwarts Express. Die Wartezeit von etwa einer Stunde verging schnell, doch als wir endlich an der Reihe waren, kam die nächste Enttäuschung: Technische Probleme – das Abteil war nass. Als Entschädigung erhielten wir immerhin Express-Pässe, die uns später noch nützlich sein sollten. Wichtig zu wissen: Der Hogwarts Express verbindet zwei Parks – dafür braucht man ein spezielles Park-zu-Park-Ticket, das nicht vor Ort nachgekauft werden kann.

In den Islands of Adventure ging es dann gleich zu Ohnezahn, wo wir ein tolles Foto machten und ein wunderschönes T-Shirt sahen: Ohnezahn und Tagschatten als Yin-Yang-Motiv, über die gesamte Vorderseite. Leider mit 50 Dollar doch etwas zu teuer. Also blieb es da.

Dann hieß es: Ab ins Kinderland! Im Suess-Land (bekannt aus Horton und den Grinch-Geschichten) ließen wir die Kinder in uns raus. Zuerst gab es einen Kirsch-Slush, dann eine gemütliche Bahnfahrt auf einer Einschienenbahn, die in etwa 10 Metern Höhe durch den Bereich führte – richtig nett gemacht. Danach folgten gleich zwei Karussells: Eines mit bunten Figuren aus der Suess-Welt, und eines, bei dem wir zu zweit in einem Plastikfisch im Kreis fuhren, rauf und runter – dabei versuchten wir, den Wasserstrahlen auszuweichen. Es war albern und herrlich zugleich.

Dann kam ein kräftiger Schauer, der zum Glück kurz und heftig war. In der Marvel-Welt schauten wir uns nur um, ohne zu fahren – vieles war wegen des Regens gesperrt oder einfach zu extrem für unseren Geschmack.

Zum Abendessen kehrten wir ins Captain America Diner ein – Salat für uns beide, zur Abwechslung mal etwas Frisches. In der Toon Lagoon bestaunten wir zwei Wasserbahnen – aber da war schnell klar: Wer die fährt, wird bis auf die Knochen nass. Also nur gucken, nicht einsteigen.

Weiter ging’s zur Skull Island, wo wir den Ride „Reign of Kong“ machten. Ein echter Kracher – spannend, bombastisch inszeniert, aber so laut, dass wir mitten in der Fahrt unsere Gehörschutzstöpsel rauswühlen mussten. Trotzdem: Absolut beeindruckend.

Der nächste Halt: Jurassic Park. Wunderschön angelegte Landschaften, viele lebensechte Dinos, wirklich toll gemacht. Leider war der Raptor Encounter schon wieder geschlossen. Also stiegen wir in die Wasserboot-Tour. Anfangs gemütlich, mit Animatronik-Dinos zum Staunen, dann plötzlich ein Szenenwechsel: Wir landen aus Versehen im Raptorengebiet. Es wird laut, hektisch – und schließlich steht ein riesiger T-Rex über uns, brüllt – und zack, 25 Meter Sturzfahrt nach unten. Mein Magen fand den Verlust der Schwerkraft nicht so toll – und zusätzlich hat mich die Bugwelle komplett durchnässt. Und das Beste: Steffi neben mir blieb fast komplett trocken. Klar, sie hatte meine Regenjacke an. Naja: Happy wife, happy life.

Ein einsamer Spaziergänger im Starkregen im Unisversal Park

Am Abend ging es nochmal zurück nach Hogwarts, wo wir mit dem „Flight of the Hippogriff“ fuhren – eine kleine, aber schnelle Achterbahn ohne Loopings oder Schrauben, also gerade noch so machbar für mich. Dank unseres Expresspasses kamen wir schnell ran – dachten wir zumindest. Die Bahn fiel aber kurz vorher aus, und wir mussten nochmal 10 Minuten warten. Die Fahrt selbst dauerte nur wenige Sekunden, aber bei mir war danach alles Pudding – besonders Gleichgewicht und die Beine.

Das Hogwarts Castle während der abendlichen Show

In Hogsmeade war inzwischen schon vieles geschlossen. Die Mitarbeiter bereiteten sich auf die abendliche Lichtshow in Hogwarts vor. Auch der berühmte Hagrid’s Motorbike Coaster fuhr nicht – nur leere Wagen, offensichtlich wieder technische Probleme. Ein bisschen enttäuschend – so viele Defekte an einem Tag in gleich zwei Premiumparks...

Wir ließen uns davon aber nicht die Laune verderben, sondern genossen die Lichtshow am Schloss, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Der Ausgang führte uns – wie morgens der Eingang – auf den Universal CityWalk, der die beiden Parks verbindet. Restaurants, Souvenirshops, Lichter überall – schön, aber unsere Füße wollten einfach nur noch ins Bett.

Zurück im Hotel waren wir platt. Und was kommt morgen? Keine Ahnung. Vielleicht mal rein nach Orlando, vielleicht einfach die Beine hochlegen. Wir hören mal, was unsere Füße zu sagen haben.

Gute Nacht – und bis morgen.