Heute ging’s nach dem Frühstück direkt zur Bananenplantage „Finca Las Margaritas“. Wenn man schon auf einer Bananeninsel ist, dann gehört sowas einfach dazu. Perfektes Timing: Als wir ankamen, startete gerade eine kostenfreie Führung – also spontan angeschlossen. Eigentlich sollte sie auf Deutsch sein, war dann aber auf Englisch und Französisch. Egal, ich habe trotzdem das meiste verstanden – und Bilder konnte ich sowieso machen. Die Guide-Dame war echt unterhaltsam und hatte sichtlich Spaß an ihrem Job.
Irgendwann haben wir uns dann unauffällig verabschiedet – wir mussten schließlich zum Teide. Um kurz vor 15 Uhr sollten wir an der Seilbahn sein. Also schnell noch ein paar Bananen genascht und dann los Richtung Vulkan.
Weil unser Mietwagen eher aus der Kategorie „Schnarchnase“ war, entschieden wir uns für die längere, aber besser ausgebaute Strecke zum Teide hoch. Und das war eine gute Wahl. Die Straße war gut zu fahren, es ging angenehm bergauf – natürlich mit ein paar Fotostopps zwischendurch. Die Landschaft erinnerte ein bisschen an den Uluru in Australien, nur weniger magisch.
An der Talstation angekommen, hatten wir noch etwas Zeit. Also erstmal was trinken, entspannen, Leute beobachten. Die Gondeln vorher waren alle rappelvoll – umso größer die Freude, als wir früher als geplant einsteigen konnten und es plötzlich richtig leer war.
Oben auf 3.500 Metern wartete dann ein eiskalter Wind auf uns – die 15 Grad fühlten sich an wie unter Null. Also schnell in die Sweatjacke geschlüpft und die Aussicht genossen. Die Luft war dünn, das spürte man sofort. Basti entschied sich, nicht weiterzugehen – ich wollte es zumindest versuchen. Aber mein Knie, die steilen Stufen und die Höhenluft machten mir dann doch einen Strich durch die Rechnung. Also auch wieder zurück. Wenigstens konnten wir per Videoanruf ein befreundetes Paar anrufen, das Teneriffa liebt – das musste jetzt einfach sein.
Da es dort oben nicht viel mehr zu entdecken gab, fuhren wir nach einem kurzen Call mit Bastis Mama wieder runter. Unten wollten wir eigentlich noch was essen, aber alles war schon wieder zu – und das vor 16 Uhr! Also Plan B: Ab nach Vilaflor, dem höchstgelegenen Ort der Insel. Der Weg dorthin war… sportlich. Gut, dass wir die Strecke nicht hochgefahren sind – das hätte unser Auto nie geschafft.
In Vilaflor fanden wir zwar direkt ein Restaurant, aber auch dort gab’s nichts mehr zu essen. Nur was zu trinken. Nach kurzer Überlegung ließen wir das Auto stehen und liefen los – Google versprach einen Italiener nicht weit entfernt. Und tatsächlich: gefunden – und endlich was Warmes im Bauch. Etwas spät zwar, denn bald würde es schon wieder Abendessen im Hotel geben… aber der Hunger war zu groß.
Später fuhren wir nochmal nach Las Americas. Die Parkplatzsuche war ein kleines Abenteuer, aber irgendwann hatten wir Glück. Noch ein bisschen durch die Läden geschlichen, einen Einkaufsauftrag für unsere Freunde erledigt – und dann ging’s zurück ins Hotel.