Sonneuntergang über der Donau in Beldgard

25.05. Buchstabensalat Teil 2

Heute Morgen gab es ein gemeinsames Frühstück und anschließend ließen wir uns von der Rezeption ein Taxi rufen, welches uns zum Kalemegdan Park fuhr. Hier liegt u.a. eine alte Burgruine und es findet aktuell noch das Manifest-Festival statt. Da wird anscheinend direkt zur Eröffnung da waren, war noch nicht viel los und man konnte in Ruhe schmökern. Laut Bildern im Internet sollten hier auch Heißluftballons sein, gesehen haben wir nicht einen. Dafür erinnerte alles ein wenig an die Reisemesse in Hamburg. Lokale und umliegende Anbieter boten Reisen und Spezialitäten an und es gibt div. kleine Bühnen.

Weiter ging es dann zu Fuß in die Einkaufsstraße. Hier landeten wir zu erst in einem Einkaufszentrum, was preislich aber doch über unserem Verständnis liegt. Zumindest gab es dort kostenfrei, wenn auch ziemlich widerlich-dreckige Toiletten. Anschließend schlenderten wir weiter durch die Einkaufsstraße und landeten am Ende in einem kleinen Café bei frischem O-Saft, Smoothie und deutschem online Radio.

Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Tempel des Heiligen Sava. Leider konnten wir jedoch nicht rein, denn es herrschte Sanierung von oben bis unten. Zumindest von außen bot dieser dennoch einen ganz schicken Anblick. Wir verweilten noch eine Weile am Brunnen dort und beschlossen dann, einen Italiener um die Ecke aufzusuchen. Hier gab’s dann Pasta bzw. Pizza zum mittlerweile schon Nachmittag. Das Essen war wirklich sehr lecker. Wir waren so dermaßen vollgefuttert, dass wir uns kurzerhand ein Taxi zum Hotel nahmen.

Der Tempel des Heiligen Sava

Kaum im Zimmer angekommen, schlief Basti auch schon 2 Stunden durch - in der Hoffnung, die mittlerweile aufgetretenen Kopfschmerzen loszuwerden.

Zum Abendbrot landeten wir dann in dem Restaurant hinter dem Hotel. Wir blieben allerdings nicht lange alleine, denn innerhalb von 40 min. tauchten 30 - 40 Nerds von der Konferenz auf und brachten die 2(!!) Kellner samt dem Koch mächtig ins schwitzen.

Mihailo, Steffi und Sebastian Thoss beim abendessen in Belgrad

Das Frühstück am Morgen verbrachte ich wieder alleine, da Basti bereits auf der Konferenz war. Hier stand schließlich heute sein Vortrag an!

Anschließend ging es für mich in das nahegelegene Shopping-Center, denn draußen war es mir eindeutig zu schwül. Das Center erstreckte sich über 3 oder 4 Etagen samt Kino. Das es hier jetzt besonders günstig war, wie es heißt für Serbien, konnte ich nicht feststellen.

Leider war das Center so extrem laut, dass ich mich nach 1,5 Stunden schon wieder verkrümelte und zurück zum Hotel ging. Meine Idee, an die Donau zu gehen, hatte ich ganz schnell verworfen, als ich aus dem Center kam und mir mit einer Hitze-Keule eins übergebraten wurde. Also gemütlich zurück zum Hotel, Klimaanlage an, Film geschaut bzw. Buch gelesen und Nachmittag genossen.

Basti schlug dann gehen 17.20h auf und gemeinsam machten wir uns auf den Weg mit dem Taxi an die Donau. Hier erwartete uns Mihailo, ein serbischer Arbeitskollege von Basti, der zufällig auch das Wochenende hier ist. Wir landeten in einem total gemütlichem Restaurant an der Donau, abseits der Massen. Dort speisten wir wirklich sehr lecker, günstig und viel zu viel. Der Kellner wunderte sich dann auch gleich wieder darüber, was für eigenartige Wünsche wir deutschen haben. Wie kann man nur Selter mit Saft mischen oder Bier mit Sprite!

Dafür wurden wir in Australien bereits das eine oder andere mal belächelt. Die wissen doch alle nicht, was lecker ist!

Da die Mücken hier Hochsaison haben und zudem aktuell extreme Warnungen vor den Viechern herrschen, da die zzt. das West-Nil-Fieber verteilen, zogen wir trotz Wärme die Jacken über. Half leider nur bedingt, so dass wir dann beschlossen uns einfach noch ein Stückchen zu bewegen. So spazieren wir dann zusammen an einem wirklich netten Fleck in Belgrad entlang, bis wir Mihailo verabschiedeten. Hier noch einmal ein Danke an Mihailo für den schönen Abend. Zu zweit trödelten wir noch ein Stückchen weiter, bis wir uns ein Taxi anhielten, welches uns zurück zum Hotel brachte.