Sonneuntergang über der Donau in Beldgard

23.05. Buchstabensalat Teil 1

Heute ging es von der Arbeit direkt zum Flughafen, denn Belgrad wartete auf uns. Blöderweise litt ich schon den ganzen Tag unter bösen Kopfschmerzen, wo nicht einmal eine Tablette gegen ankam. Somit gab es am Flughafen erst einmal etwas zu trinken sowie zu essen inkl. einer erneuten Tablette. Die half aber auch nicht und die Migräne klopfte mittlerweile sehr laut an.

Am Sicherheitsbereich war extrem viel los und es bewegte sich erst einmal gar nichts. Naja, 30 min. bis zum Boarding-mal nicht nervös werden. Wir bequatschten die Dame an der Fastlane und durften zum Glück diese dann auch nutzen.

Am Ende passte es und wir saßen pünktlich im Flieger. Da kam auch schon Durchsage, dass wir Verspätung haben. Der Flieger wäre hinten zu schwer, und muss umgeladen werden. Knapp 20 min. später rollten wir dann endlich los und kamen noch zeitig genug in München an, um unseren Anschlussflug nach Belgrad zu erwischen. Während der Flüge sah ich eigentlich nur Sterne und war froh, endlich in Belgrad zu landen.

Hier erwartete uns schon der Fahrer, der uns von der Konferenz gestellt wurde. Leider ging es nicht gleich weiter, denn wir warteten noch auf einen anderen Teilnehmer der Konferenz, der mitfahren sollte. Dieser kam knapp 15 min nach uns, so dass wir um Mitternacht endlich im Hotel waren. Vom Fahrstil des Fahrers reden wir nun besser mal nicht....

Das IN Hotel von der anderen Seite der Straße aus

Fix eingecheckt, das Zimmer bezogen und frisch gemacht, so dass dann endlich das Reich der Träume zum greifen nah war. Leider wollte die Klimaanlage nicht so wie wir und heizte uns bei 26grad im Zimmer ganz schön ein. Die Nacht war mehr oder wenig unruhig und vor allem sehr warm.

Für Basti ging es dann um 8.00 Uhr schon aus dem Zimmer, da er bereits eine Veranstaltung hatte. Ich versuchte noch zu schlafen, wurde aber nichts. Zumal gegenüber im Zimmer die Putzfrau mit dem Staubsauger hantierte. Also fertig gemacht und Frühstück gesucht.

Steffi auf dem Donaudampfer Restaurant beim bestellen

Die erste Überraschung gab es beim Zimmernummer-Ansagen beim Frühstück. Direkt dahinter qualmten die Mitarbeiter, obwohl hier überall Nichtraucher-Schilder stehen. Na Hallelujah!

Im Frühstücksbereich hat man davon zum Glück nichts gemerkt und das Frühstück selbst bot eine sehr große Auswahl.

Die Mitarbeiter haben die Freundlichkeit hier zwar nicht gepachtet, dafür aber den Ehrgeiz. Kaum hatte ich nur mal die Gabel aus der Hand gelegt, wohlgemerkt... auf dem Teller war noch genug, wollten die mir alles wegnehmen.

Nach dem Frühstück verzog ich mich erst einmal in die Lobby, da ich der Reinigungskraft beim Zimmer verlassen gesagt hatte, sie hätte nun eine Stunde Zeit bis Rückkehr. Gut, das ich gute Bücher dabei habe.

Zurück auf dem Zimmer machte ich mich dann fertig zum Umgebung erkunden. Ein Blick zum Bett, welches so einladend war, dass ich einfach drauf viel und für 2 Stunden dahin driftete. Soviel zum Thema losgehen. Meine Motivation war allerdings immer noch nicht besser, so dass ich auf dem Bett blieb und weitergelesen habe.

Blöderweise ging mir irgendwann das trinken aus, so dass ich doch raus musste. Ich stolperte also von Schlagloch zu Schlagloch und fand kurz darauf auch einen Supermarkt und das trotz der Gedanken „Können die keine richtigen Buchstaben nutzen, wie soll man denn hier was lesen oder finden können“.

Da ich nun schon mal draußen war, wollte ich die Chance nutzen, und das von Hotel gegenüberliegenden Einkaufszentrum aufsuchen. Den Weg musste ich aber erst einmal suchen, denn mich trennte eine Autobahn vom Ziel. Angekommen, waren zwar ein paar Geschäfte zu finden, aber mit Elektrokram kann ich nichts anfangen und Sportklamotten ebenfalls nicht. Also einmal rumgeschlichen bzw. gestolpert und versucht, was essbares aufzutreiben. Leider sahen die Imbisse aber absolut nicht einladend aus und gerochen hat es noch viel schlimmer. Also musste die Packung Kekse aus dem Supermarkt erst einmal reichen.

Wieder auf dem Zimmer kam der Hausmeister und erklärte mit Händen, Füßen und schlechteren Englisch als meinem, dass die Klimaanlagen aus sind. Wären schließlich nur 20 Grad draußen. Draußen is mir das ja auch egal. Wir verrecken im Zimmer vor Wärme! Er meinte dann, dass er das System mal hochfährt und ein Setup macht und joa.. abwarten!

Somit weiter lesen, Kekse futtern und gucken was der Abend noch mit sich bringt.

Nachdem Basti von der 2. Veranstaltung des Tages zurück war, ging es für uns Richtung Donau. Dort landeten wir auf einem mehr oder weniger vermoderten Hoteldampfer inkl. Restaurant. Dort stillten wir dann meinen Hunger und machten uns anschließend gemütlich, mit Umwegen, zurück zum Hotel. Basti hatte schließlich noch das Speaker-Dinner am Abend.

Auf mich wartete das nächste Buch bzw. ein Film.