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14.05.2018 Langes WE im Harz

Nachdem Holly nun endlich wieder aus der Werkstatt zurück war, konnte das Vatertags-Wochenende kommen. Das Wetter war bisher ja super, aber die Aussichten für das lange Wochenende sahen wirklich mies aus und so entschieden wir nach Wetterkarte zu fahren. Eigentlich war mir absolut nach Strand und Meer, den Temperaturen und dem Niederschlagsradar nach sollte es aber eher Richtung Niederlande bzw. weiter südlich gehen.

Basti und ich trafen uns nach Feierabend an unserem Stammplatz und aßen erst einmal gemütlich und entschieden nebenbei, dass wir wieder Richtung Harz fahren. Leider bildete sich während der Entscheidungsfindung direkt an der Auffahrt der Autobahn schon ein Stau, so dass wir darin erst einmal landeten.

Den Stau endlich hinter uns gelassen, zeigte sich, dass Basti gar nicht mehr so fit war wie er gehofft hatte. Der nächste Stau lag vor uns und so landeten wir auf einem Rasthof zwischen Soltau und Hannover. Dieser war schon so mit LKWs und Co. überlaufen, dass wir uns auf dem nächstbesten PKW-Parkplatz breit machten und uns anschließend mit Getränk und UNO-Karten in die Gastro setzten. Bereits um 21 Uhr fielen uns schon die Augen zu, so dass wir uns im WoMo fertig machten und ins Bett packten. Basti machte sich noch einen Film an, während ich quasi sofort weg war. Die Nacht war ziemlich unruhig und vor allem laut, so dass diese schon gegen 4 Uhr früh zu Ende war.

Familienfoto im Harz

Ich blickte durch unseren Vorhang zur Fahrerkabine raus und entdeckte einen Zettel an unserer Windschutzscheibe. Schon am fluchen, machten wir uns fertig und gingen raus. Ich fischte den Zettel von der Windschutzscheibe, in der Erwartung eines Strafzettels, nur so einer sollte es aber nicht sein. Es war mal wieder ein Hinweis eines genervten PKW-Fahrers, indem er sich darüber mutierte, dass wir WoMo-Fahrer mal wieder alle Parkplätze blockieren. Wir wollten uns gerade darüber aufregen, als Basti das „P“ ins Auge sprang. Er meinte sein alter Herr malt das genauso und dann fiel im auch noch auf, dass es ein Lieferschein für 11,5 Tonnen Fisch war. Wir machten uns nun aber erst einmal frisch und dann schrieb Basti seinen Papa an.

Als wir wieder auf der Autobahn unterwegs waren, rief Peter dann zurück und es stellte sich heraus, dass er es wirklich war. Er kam aus dem Norden und sah auf dem „Freunde Finder“, dass wir dort standen. Leider war aber kein Platz mehr für seinen LKW frei, so dass er nur schnell halten konnte, um den Zettel anzubringen. Dies war wohl so gegen 3h und Basti erzählte später, das er kurz darauf schon wach war. Doooof! Wir schnackten eine Weile und es stellte sich heraus, dass er auch an seinem großen Kind vorbei fuhr. Dieser befand sich nämlich ebenfalls samt Familie im Harz, wo Peter nun gerade durch fuhr. Aber auch hier leider zu unchristlichen Zeiten!

Eine schöne Aussicht auf dei Taalsperre im Harz

Für uns sollte es erst einmal nach Osterode gehen, genauer gesagt zum Aloha Erlebnisbad. Dort stellten wir uns auf den extra bereitgestellten Wohnmobilplatz und schliefen erst einmal noch eine stattliche Runde. Gegen 11h gingen wir dann zur Halle und ui... ganz schön klein das Teil und hm wo sind die Liegen zum entspannen bzw. die Sitzflächen im allgemeinen? Ein Restaurant oder Kiosk war auch nicht zu finden und der Außenbereich war ebenfalls noch gesperrt. Wir fanden zum Glück noch einen leeren Strandkorb und gingen dann erst einmal ins Wasser. Nach 2 Stunden wurde es uns dann zu langweilig und der Hunger meldete sich ebenfalls, so dass wir uns wieder umzogen.

Fazit von diesem Bad:

Alle schwärmen von dem Saunabereich, welchen wir aufgrund der Temperaturen nicht getestet haben. Das Bad selbst ist nicht sehr einladend! Keine Entspannungsmöglichkeiten in Form von ausreichend Liegen und relativ klein, wenn man den Außenbereich nicht mitzählt. Somit wird es uns nicht wieder als Gast begrüßen dürfen.

Zurück bei Holly (unserem Wohnmobil) wieder alles abgeladen, ging es zu Fuß zum China-Restaurant, welches wir bei unserem letzten Besuch in Osterode schon entdeckt hatten. Wie waren zum Glück rechtzeitig da, denn um 15h sollte es hier eine 2-stündige Pause geben. Zu Anfang lief es recht stockend im Restaurant, aber das Essen war wirklich sehr lecker und die Bedienung auch sehr freundlich, als es ruhiger wurde im Laden. Hier kommen wir gerne wieder her.

Auf dem Rückweg zu Holly fing es dann leicht an zu regnen, so dass wir es uns erst einmal gemütlich machten. Es war schließlich Unwetter angesagt und dabei wollten wir nicht gerade durch die Gegend fahren. Der Regen dauerte nicht wirklich lange und war auch nicht doll, so dass wir beschlossen auf einen Stellplatz vor dem Campingplatz „Bärenbache“bei Braunlage zu fahren. Bei Ankunft war leider niemand mehr vor Ort und ein Stellplatz war auch nicht in Sicht. Als wir gerade überlegten, was wir machen kam ein paar aus Essen vorbei und erzählten, Sie hätten sich hinten hingestellt. Hmmm also vor der Schranke war definitiv kein Platz, also fuhren wir auch weiter auf den Platz und gesellten uns zu einigen anderen Wagen und schlossen alles an. Das angekündigte Unwetter blieb aus, so dass wir noch eine Weile draußen saßen und Basti unter anderem mit Matze telefonierte, wobei sie den Treffpunkt für den morgigen Tag ausmachten. Den Abend verbrachten wir dann mit arbeiten bzw. Film schauen.

Ich ging dann irgendwann Duschen. Diese sind gar nicht einladend. Es ist zwar alles sauber, aber leider haben die Kabinen, bis auf eine, nur einen Vorhang. Leider absolut keine Ablagefläche oder sonst was, so dass man sich im Hauptraum ausziehen und seine Sachen dort liegen lassen muss. Ich hatte Glück, ich hab die einzige Dusche mit Tür und Extrabereich für Klamotten erwischt. Zudem war der Wasserdruck wirklich gut, selten auf einem Campingplatz!