Die Anzeige im Vordersitz mit der Landkarte auf der Plauen angezeigt ist

Da sind wir wieder

Als wir heute morgen aufwachten, stellten wir fest, dass wir noch immer im Flieger nach London saßen. Auf dem Display im Vordersitz ließen wir uns anzeigen, wo genau wir uns aktuell befanden. Steffi tippte mich irgendwann an und zeigte mir, dass wir direkt über Plauen waren. Ortszeit 4:45. Irgendwo da unten hab ich Familie, die sich jetzt bestimmt noch in den tiefsten Träumen befindet und nicht ahnt, dass wir gerade so nah und doch so fern sind. Im vorbeifliegen schickte ich meiner Omi noch einen Luftkuss und dann waren wir auch schon in London. Der Flug war wirklich schlecht, sowohl was das unfreundliche Personal als auch Organisation anging. Denen ging doch glatt das Essen aus, sowohl bei der Abendessen als auch beim Frühstück.

Im Londoner Flughafen hatten wir Zeit gemütlich herum zu stöbern und noch etwas zu frühstücken, bevor wir es uns dann im ziemlich leeren Flieger nach Hamburg bequem machten. Es war so viel Platz das jeder von uns mal wieder eine eigene Reihe für sich hatte. Ich verpennte die Hälfte des Fluges und Steffi machte Fotos von den Inseln, die sich wie eine Perlenschnur vor der Nordseeküste aufreihen. Von hier oben sehen die fast genauso aus wie die Koralleninseln des Great Barrier Reefs. Ich hatte schon kurz die Hoffnung, ich hätte doch länger geschlafen und wir wären wieder nach Australien zurück geflogen. Als dann aber doch die typisch Deutsche Felderwirtschaft und die vielen Ortschaften zu sehen waren, wurde mir klar das wir fast wieder zu Hause sind.

Die Nordseeinseln die fast so aussehen wie die der Great Barrier Reef

In Hamburg angekommen, holte Steffi’s Mama uns dankenderweise ab und brachte uns samt der schweren Rucksäcke heim. Nach einem kurzen Mittagsschlaf für Steffi, gingen wir in die Stadt und gönnten uns zum Abschluss endlich mal wieder Pizzabrötchen und Schnitzel.

Alles in allem, hatten wir wunderschöne 5,5 Wochen Urlaub. Es waren 7 Flüge, 3 Länder, ca. 3000km mit dem Wohnmobil, über 250km zu Fuß, 8 Tauchgänge, 5 Tagestouren aufs Riff, 2 Zugfahrten, 3700 Fotos und fast 8 Stunden Videomaterial. Wir konnten sogar bei 2 weitere Tierarten eine Hacken auf der “In freier Wildbahn gesehen” Liste machen. Rockwallabies auf Magentic Island und die Cassowaries am South Mission Beach. Nur das Salzwasserkrokodil haben wir uns für den nächsten Besuch in Australien aufgeheben müssen. Es gab keine größeren Verletzungen als einen leichten Sonnenbrand. Keiner war zwischendurch mal krank. Sogar das Wetter hat auch fast immer mitgespielt. Es war einfach eine schöne Zeit. Ich hoffe das bis zum nächsten Besuch in Australien nicht wieder 4 Jahre vergehen.

Bitte Bitte Bitte.